In der Schkopauer Gemeinderatsitzung am 28.03.2017 wurde von der SPD- Gemeinderatsfraktion ein Antrag eingebracht, der die Gemeindeverwaltung auffordert zusammen mit der Gemeindewehrleitung ein Gesamtkonzept Feuerwehr Schkopau zu erarbeiten.
„Nach der Fortschreibung des Brandschutzbedarfsplanes und der Risikoanalyse für Schkopau im letzten Jahr und der aktuellen Novellierung des Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetzes von Sachsen-Anhalt, hält die SPD nun die Zeit für gekommen, dass die Fachleute in der Verwaltung und die Gemeindewehrleitung sich Gedanken machen, welche Rückschlüsse nun für die zukünftige Entwicklung der Gemeindefeuerwehr daraus ergeben könnten“, so Patrick Wanzek, stellv. SPD-Fraktionsvorsitzender.
Zwar möchte die SPD mit ihrem Antrag nur den Anstoß zu einer Diskussion über gemeinsame Zielvereinbarungen zwischen Verwaltung, Gemeindewehrleitung und Gemeinderat geben und bei der Erarbeitung des Konzeptes viel Freiraum lassen, aber über folgende Aspekte werden in der vorzulegenden Konzeption dennoch Aussagen zu treffen sein:
a. erwartetstrategische Ausrichtung der Ortswehren bis 2025 unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung der jeweiligen Ortswehr
b. baulicher Zustand der Gerätehäuser und zu erwartende Investitionen bis 2025
c. Prüfung notwendiger baulicher Veränderungen an Gerätehäusern im Zuge von Neu- bzw. Ersatzbeschaffungen von Fahrzeugen laut Brandschutzbedarfsplan
d. Auswirkungen der aktuellen Novelle des Brandschutz- und Hilfeleistungsgesetzes des Landes Sachsen- Anhalt auf die Gemeindefeuerwehr
e. Abwägung von Vor- und Nachteilen bei der Beschaffung von Fahrzeugen per getrennte Lose auszuschreiben
f. Abwägung von Vor- und Nachteilen zur Schaffung eines zentralen Lagers für Kleidung und Verbrauchsmittel w. z. B. Schaummittel, Ölbindemittel
„Eine zwischen Verwaltung, Gemeindewehrleitung und Gemeinderat abgestimmte Konzeption hätte den Vorteil, dass gemeinsame verbindliche Ziele festgelegt werden könnten und diese auch langfristig im Haushaltsplan der Gemeinde verankert werden könnten“, so Patrick Wanzek abschließend.
